Was können Öko-Fonds?

Ist alles nur Greenwashing und bringt am Ende doch nichts? Und sind die Fonds nur gut fürs Gewissen oder auch für den Geldbeutel? Zwei gute Gründe für dich und zwei für uns alle.

Sind wir mal altruistisch

… und fangen mit dem Nutzen für uns alle an – den positiven Auswirkungen von sozialen und ökologischen Investmentfonds.

Wer eine Investition tätigt, will damit mehr Geld verdienen als eingesetzt wurde. So viel ist klar. Für den Empfänger geht es um Liquidität – frisches Geld. Ein Beispiel: Ein Unternehmen hat ein neues Verfahren entwickelt um Altplastik deutlich effektiver zu Recyceln und könnte damit viel Geld verdienen. Selbst wenn dieses Unternehmen sich vor Kundenanfragen nicht retten könnte, gäbe es ein Problem: Die Produktionskette muss erst mal aufgebaut werden. Und das kostet natürlich richtig Geld. Unser Unternehmen kann sich das benötigte Kapital nun vielfältig über den Finanzmarkt beschaffen. Es kann sich zum Beispiel Geld von eine Bank leihen, Aktien oder Anleihen herausgeben.

Das Angebot bestimmt dabei die Konditionen. Bei einer Aktiengesellschaft ist auch der Aktienkurs entscheidend. Wenn wir in sozial und ökologisch nachhaltige Anlageprodukte investieren, dann erhöhen wir die Menge an verfügbarem Kapital für grüne Unternehmen. Damit fördern wir also erstens das Wachstum an der richtigen Stelle. Gleichzeitig enthalten wir den anderen unser Geld vor und machen es ihnen so schwerer.

Das ist aber nicht der einzige Punkt. Als Aktionär hat man ein Mitspracherecht im Unternehmen und als großer Investor einen gewissen Einfluss. Mit ein paar hundert oder tausend Euro wird das für den einzelnen natürlich nichts. Allerdings gibt es Öko-Fonds mit mehreren Milliarden Euro Investitionsvolumen. Einige von diesen Fonds nutzen die daraus resultierende Macht gezielt um die Konzerne zu nachhaltigerem Handeln zu zwingen. Man nennt das Engagement, was die zweite gute Auswirkung ist.

Der Einfluss des Finanzmarkts auf die Entwicklung unserer Welt ist sehr real und wie in allen Bereichen kann jeder etwas dazu beitragen, dass es in die richtige Richtung geht. Einen nachhaltigen Fonds zum Sparen und Anlegen zu wählen ist ein guter Weg.

Und was ist für dich drin?

Ein reines Gewissen und das gute Gefühl das Richtige getan zu haben, dass ist doch schon mal was. Die meisten denken dann, dass Sie selbst schlechter mit der Anlage abschneiden. Wenn ich mit den Leuten über nachhaltige Anlage spreche, höre ich immer wieder, dass es schon okay ist, wenn die Gewinne dafür niedriger ausfallen. Schauen wir uns die Wertentwicklung der Fonds an und gehen etwas ins Detail, kommt Verblüffung auf.

Über die letzten Jahre ist zu sehen, dass sich ethisches Investieren auch wirtschaftlich lohnt. Gemischte Fonds für ganz vorsichtige machen gute 3% pro Jahr. Bei Aktienfonds sind schon seit Jahren 10% und mehr drin. Besonders saubere Energie und Wasserwirtschaft sind ganz klare Zukunftstrends. Du hast also erstens eine wirklich gute Gewinnaussicht.

Und zweites zeichnen sich auch in punkto Sicherheit Vorteile ab. Obwohl Nachhaltige unternehmen im Moment stärker wachsen, sind sie doch weniger begierig darauf. Der verrufene Shareholders Value – Wachstum über alles – weicht einem Geschäftsmodell der Beständigkeit. Überhitze Aktienkurse, die dann in der nächsten Wirtschaftskrise ins Bodenlose fallen, sind also unwahrscheinlicher. Außerdem müssen die Unternehmen sich für die Nachhaltigkeitsprüfungen und Scorings deutlich transparenter machen als solche, die damit nichts am Hut haben. Fondsmanager können Risiken deswegen besser abschätzen. So kommen immer mehr Experten zur Überzeugung, dass ethische Investment-Standards nicht bloß was für Idealisten sind. Kurz gesagt: Es lohnt sich!

Du kannst also gleich drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Etwas zur nachhaltigen Entwicklung unserer Wirtschaft beitragen, eine gute Rendite machen und endlich anfangen mehr zu Sparen. Das wolltest du doch sicher so wie so tun oder?

Für ein paar echt coole Fonds, kannst du mal in diesen Artikel schauen. Viel Spaß und bis zum nächsten mal!

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