1.724.300.000.000 Euro hatte die deutsche Versicherungsbranche bereits 2019 angelegt. „Geld bedeutet Macht“ – wenn das auch nur zur Hälfte stimmt, können unsere Versicherungen eine entscheidende Rolle bei der Transformation zu einer nachhaltigen Gesellschaft spielen. Mit unvorstellbaren 1,3 Milliarden Euro, die jeden Tag neu angelegt werden, können wir in Siebenmeilenstiefeln Richtung grüne Zukunft spurten – oder von ihr weg. Es hängt ganz davon ab, ob die Branche den nachhaltigen Wandel vollzieht.
Was genau eine nachhaltige Versicherung ausmacht und welche die grünen Vorreiter sind, erfährst du in diesem Beitrag.
Die Großinvestoren
Wie kommt es zu diesen gewaltigen Beträgen?
Versicherungen nehmen immer mehr über die Beiträge ihrer Kund:innen ein, als sie für Schäden und Leistungsfälle wieder ausgeben – logisch, sonst wären sie ja Ruck-Zuck pleite. Von diesem Überschuss werden Kosten gedeckt und Gewinne realisiert, aber auch Rücklagen gebildet. Sollte es einmal zu einer großen Schadenswelle kommen, wie durch eine Naturkatastrophe, müssen die Gesellschaften trotzdem zahlungsfähig sein.
Diese Rücklagen werden natürlich nicht bar in Tresoren verwahrt, sondern gewinnbringend auf dem Kapitalmarkt angelegt. Da Sicherheit und Verfügbarkeit dabei eine wichtige Rolle spielen, sind die Versicherungen zwar nicht so flexibel wie Investmentgesellschaften – genug Spielraum für Nachhaltigkeit bleibt ihnen aber auf jeden Fall.
Würde die Branche geschlossen Verantwortung übernehmen und der Nachhaltigkeit die gleiche Priorität einräumen wie der Wirtschaftlichkeit, hätte das fantastische Auswirkungen.
Für die Energiewende, die einen Kapitalbedarf von 550 Milliarden Euro hat, könnte die Versicherungsbranche beispielweise zum Hauptsponsor werden.
Für nachhaltige Kapitalanlage wird sich das Geschäftsfeld der Unternehmen genau angeschaut, bevor ein Kredit gewährt oder in deren Aktien und Anleihen investiert wird.
Ausschlusskriterien sind zum Beispiel
- Korruption und Bestechung
- Umweltzerstörung
- Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen
- Waffen und Rüstung
- Kohle
- Kernenergie
- Tabak
- Glücksspiel
- Pornografie
Darüber hinaus werden mit gezielten Investitionen bestimmte Bereiche gefördert.
- Umwelt- und Klimaschutz
- Entwicklungszusammenarbeit
- Verbesserung der Medizinischen Versorgung
- allgemeinen Versorgung mit Nahrung und Wasser
- Gleichheit der Geschlechter und ethnischer Gruppen
- sowie allen (weitern) Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen.
Nachhaltige Schadensregulierung
Versicherungen sammeln nicht nur Geld ein – auch wenn ihnen das gerne mal unterstellt wird. Jedes Jahr werden 52 Milliarden Euro für Schadensregulierungen ausgezahlt. Beim Schadensersatz gilt das Prinzip „nach gleicher Art und Güte“. Was kaputt ist, kann weggeworfen werden und dafür zahlt die Versicherung dann den Ersatz. Auch hier schlummert viel Potential. Die ersten Versicherer sind schon einen wichtigen Schritt gegangen und regulieren nachhaltig: Auch wenn eine Reparatur unwirtschaftlich ist, wird sie in einem bestimmten Rahmen trotzdem gezahlt – um Ressourcen zu schonen. Ist nichts mehr zu retten, zahlen nachhaltige Versicherer mehr aus, wenn der Ersatz ökologische Standards erfüllt.
Öko im Unternehmensalltag
Deutschland verbraucht so viel Papier wie ganz Afrika und Südamerika zusammen. Bei der Produktion davon werden jedes Jahr über 10.000 Tonnen CO2 ausgestoßen. Neben der Mahnabteilung für die Rundfunkgebühren sind wahrscheinlich auch die Versicherungsunternehmen nicht ganz unschuldig daran.
Natürlich sind die Gesellschaften nichts im Vergleich zur Automobilindustrie, aber auch sie haben ihren ökologischen Fußabdruck. Ein nachhaltiges Unternehmen sollte also ein papierloses Büro anstreben und alles, was sich nicht vermeiden lässt, auf zertifiziertes Öko-Papier drucken. Wer zu den Vorreitern der Nachhaltigkeit gehören möchte, muss darüber hinaus auf Ökostrom umsteigen, den Fuhrpark reduzieren und CO2 kompensieren.
Nachhaltigkeit darf keine Aufgabe der Marketing-Abteilung sein. Wer es ernst meint, hat einen Nachhaltigkeitsbeirat. Bei kleineren Unternehmen ist das Thema auch mal Chefsache.
Zuletzt zeichnen sich die Öko-Fairsicherungen durch überdurchschnittliches Arrangement bei Sozial- und Umweltprojekten aus.
Die Messlatte liegt also hoch – und das ist auch wichtig. Nachdem ich mich nun intensiv und lange mit Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche auseinandergesetzt habe, kann ich eins sagen: Die meisten Unternehmen sind in dieser Hinsicht ein intransparenter, innovationsscheuer und altbackener Sauhaufen.
Damit die Marketingabteilung ein Öko-Image zaubern kann, wird mal hier ein Baum gepflanzt und da ein schwammiges Ausschlusskriterium für die Anlage formuliert. Dem Wunsch wirklich etwas zu verändern entspringt das aber in der Regel nicht – und damit sollten wir uns nicht abspeisen lassen.
Ein paar Hoffnungsträger gibt es allerdings. Also hier kommen die versprochenen Vorreiter unter den Öko-Fairsicherungen:
Komposit - kann man das essen?
Nicht wirklich – Versicherungen sind nur nicht sehr gut darin allgemein verständliche Bezeichnungen für ihre Geschäfte zu finden. Komposit ist der Bereich, in dem Haftpflicht-, Hausrat-, Autoversicherung und Co. fallen. Das sind nicht nur die gängigsten Versicherungen, auch die Nachhaltigkeit ist hier am ausgeprägtesten. Los geht’s mit den drei Besten!

Waldenburger
Die kleine Versicherungs-AG aus dem gleichnamigen Städtchen hat sich 2017 gefragt, wie sie sich von den Großen der Branche abheben kann. Die Antwort darauf konnte die immer noch viel zu unbekannte GreenSurance Stiftung geben: Mit echter Nachhaltigkeit. Das Thema wurde kurzerhand zur Chefsache erklärt. Beide Vorstände stehen voll hinter dem Kurs und das merkt man auch.
Die Waldenburger
- gibt einen zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht heraus
- ist vom TÜV umweltzertifiziert
- kompensiert ihren CO2-Ausstoß vollständig
- nutzt Öko-Strom, eine eigene Solaranlage und umweltfreundliches Büromaterial
- hat ihre Kapitalanlage (nach der ESG-Wertung der DZ-Bank) nachhaltig aufgestellt
„Wir sind der Meinung, jeder von uns muss Verantwortung für den Klimawandel übernehmen.
Viele haben das erkannt und versuchen, ihr Leben so klimafreundlich und umweltschonend wie möglich zu gestalten. Wieso dann keine nachhaltige Versicherung abschließen? Sicher, nachhaltige „Versicherungen“ gibt es viele. Aber wir bieten nicht nur nachhaltige Versicherungsprodukte an. Bei der Waldenburger sind alle, vom Vorstand bis zu den Mitarbeitern auf Nachhaltigkeit eingestellt. Das geht von der Kompensation aller unserer CO2-Emissionen über unsere nachhaltigen Kapitalanlagen bis zum freiwilligen Nachhaltigkeitsbericht. Wir sind sozusagen durch und durch grün, und das trotz rotem Logo. Nicht umsonst heißt es bei uns: Rot ist das neue Grün.“
Was die Waldenburger im Angebot hat:
- Haftpflichtversicherung
- Hausratversicherung
- Glasversicherung
- Gebäudeversicherung
- Unfallversicherung
- Hundehaftpflichtversicherung
- Fahrrad-/E-Bike-Versicherung
- Photovoltaik-Versicherung
- Gewerbeversicherungen
Ostangler Brandgilde VVaG
Das klingt nicht nur alt, die Gesellschaft gibt es auch schon seit der Kreidezeit (1788). „Es ist nie zu spät um das Richtige zu tun.“ – könnte sich der Vorstand 240 Jahre nach der Gründung (2018) gedacht haben. In diesem Jahr hat sich die Ostangler für eine vollständige Transformation zur Nachhaltigkeit entschlossen.
Auch die Ostangler
- gibt einen zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht heraus
- kompensiert ihren CO2-Ausstoß vollständig
- nutzt Öko-Strom, eine eigene Solaranlage und umweltfreundliches Büromaterial
Die Kapitalanlage ist noch nicht vollständig auf nachhaltige Titel umgestellt, dafür gibt es aber klare Ziele. Bereits jetzt hat die Brandgilde alle Aktien und Anleihen veröffentlicht, in die sie investiert. Damit ist sie die einzige gläserne Versicherung auf dem Markt. Sie hat das Konzept des „offenen Nachhaltigkeitsbeirats“ entwickelt und ruft damit alle Versicherten auf, Vorschläge zur Verbesserung der Anlage einzureichen. Ein innovatives Konzept, das mir wirklich gut gefällt!
Ein weiterer Vorteil bei der Ostangler ist ihre Rechtsform. In einem Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) gibt es keine Aktionäre oder Gesellschafter, an die Gewinne ausgeschüttet werden müssen. So kann ganz im Interesse der Versichertengemeinschaft gewirtschaftet werden.
Für eine nachhaltige Schadenregulierung zahlt die Ostangler in den entsprechenden Tarifen sogar bis zu 50% mehr aus.
Zur Ostangler gehört auch die Schwarzwälder Versicherung. Die ist so grün wie sie klingt und ein echter Geheimtipp für die private Haftpflichtversicherung.
„Die Ostangler Brandgilde ist eines der ältesten, unabhängigen Sachversicherungsunternehmen in Deutschland. Gegründet wurde die Ostangler Brandgilde 1788 in Angeln, im Norden von Schleswig-Holstein.
Damals wie heute zählt die gegenseitige Hilfe in Notfällen zu unseren Grundwerten, Leitlinien und Visionen. Wir bestehen in der Rechtsform eines Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit. Die Versicherungsnehmer sind sowohl Mitglieder als auch Träger des Vereins. Das bedeutet: Wer sich bei der Ostangler Brandgilde versichert ist Mitglied – und nicht „nur“ Kunde.“
Was die Brandgilde im Angebot hat:
- Haftpflichtversicherung
- Hausratversicherung
- Glasversicherung
- Gebäudeversicherung
- Unfallversicherung
- Hunde- und Pferde-Haftpflichtversicherung
- Fahrrad-/E-Bike-Versicherung
- Photovoltaik-Versicherung
- Gewerbeversicherungen
- ein paar weitere, speziellere Versicherungen
Pangaea Life
Einen etwas anderen Weg hat Die Bayerische eingeschlagen. Um größtmöglichen Öko-Impact und Transparenz zu schaffen, hat das Versicherungsunternehmen eine Tochtergesellschaft gegründet: Pangaea. Schließt du dort eine Versicherung ab, landet dein Beitrag de facto in der Kapitalanlage der Muttergesellschaft. Nach dem gleichen Prinzip wie beim Öko-Strom wird dann aber eine Anlage im eigenen Pangaea-Life-Fonds getätigt. Die Höhe entspricht dabei dem vollen Anlagevolumen, welches für deinen Versicherungsbeitrag bemessen wird.
Der Pangea-Fonds investiert ausschließlich direkt in Solar, Wind- und Wasserkraft. Du subventionierst also die Energiewende mit deinen Versicherungsbeiträgen – nicht schlecht!
Die Bayerische mitsamt Pangaea
- gibt einen zertifizierten Nachhaltigkeitsbericht aus
- ist Unterzeichnerin der UN Principles of Responsible Investing
- kompensiert ihren CO2-Ausstoß vollständig
- hat die Principles for Responsible Investments der UN unterzeichnet
- nutzt Öko-Strom und stellt auf umweltfreundliches Papier um
„Mit unseren nachhaltigen Versicherungen gehen wir über die Grenzen des klassischen Versicherns hinaus. Wir möchten Menschen dabei begleiten, einen nachhaltigeren Alltag zu leben. Mit ihren Beiträgen halten „Versicherte einen großen Hebel der Veränderung“ in der Hand. Deshalb investieren wir Kundengeld konsequent in nachhaltige Anlagen und leisten somit einen direkten Beitrag zum Klimaschutz.“
Bei Pangea gibt es:
- Haftpflichtversicherung
- Hausratversicherung
- Autoversicherung
Mit BesserGrün (Itzehoer Versicherungen, NV-Versicherungen) und GrünVersichert (One Insurance) bekommst du ein Konzept ähnlich dem von Pangaea. Der wirklich nachhaltige Teil wird dabei jedoch outgesourced. Das Ergebnis ist grundsätzlich in Ordnung und anderen Versicherungen in ihren Nachhaltigkeitsbemühungen immer noch weit voraus. Jedoch machen sie auch nichts besser als die vollständig Nachhaltigen. Daher tauchen sie hier nur in der „Fußnote“ auf. Waren die ersten Drei nichts für dich, kannst du dort ja mal vorbeischauen.
Die grüne Kranken(zusatz)versicherung
Möchtest du dich privat krankenversichern oder eine Zusatzversicherung abschließen, führen alle grünen Wege derzeit nicht nach Rom, sondern nach Wuppertal.
Barmenia
Die Stadt im Bergischen Land hat eine Versicherungsgesellschaft zu bieten, bei der man schon fast von Tradition in Sachen Nachhaltigkeit sprechen kann. Bereits 2001, als der Friday noch for Schulbank war, haben die Wuppertaler eine Krankenversicherung auf den Markt gebracht, die besonders gute Leistungen für alternative Medizin bot und die Altersrückstellungen in Ökofonds anlegte.
Mittlerweile gehört die Barmenia zur Speerspitze der Nachhaltigkeit im Versicherungswesen. Sie
- ist Unterzeichnerin der UN Principles for Responsible Investments
- ist Mitglied im Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M) e. V.
- gibt einen Nachhaltigkeitsbericht nach den Kennzahlen des Deutsche Nachhaltigkeitskodex aus
- gestaltet den Unternehmensalltag mit Öko-Strom, ökologisch sinnvollen Materialien und einem sparsamen Fuhrpark nachhaltig
- ist CO2-neutral im Geschäftsbetrieb der Hauptverwaltungen
- hat umfangreiche Ausschlusskriterien für die Kapitalanlage formuliert
- hat einen Nachhaltigkeitsbeirat, der den Vorstand berät
In Sachen Krankenversicherungen macht den Wuppertalern so schnell keiner was vor. Du bekommst die besten Tarife für Zahn-Zusatzversicherungen (Sieger bei Stiftung Warentest), die private Krankenvollversicherung bietet erstklassige Leistungen und du wirst auch im restlichen Sortiment nichts finden, was nicht überdurchschnittlich gut ist. Damit zeigt uns die Barmenia, dass top Leistungen, gute Preise und Nachhaltigkeit wunderbar zusammenpassen.
„Die Barmenia versteht sich als verantwortungsbewusste Versicherungsgruppe, die wirtschaftliches Handeln, soziale Verantwortung und Umweltbewusstsein ganzheitlich betrachtet. Beim mittelständischen Versicherer sind alle Kunden gut aufgehoben, denen enkelgerechtes Handeln von Unternehmen wichtig ist. Die Marke Barmenia. EINFACH. MENSCHLICH. wird durch dieses Bewusstsein gelebt.“
Sie hat folgendes im Angebot:
- private Krankenvollversicherung
- Zahnzusatzversicherung
- Krankenzusatzversicherung (Stationär und Ambulant)
- Pflegeversicherung
In diesem Bereich ist leider noch nicht ganz so viel los. Einen Anbieter haben wir aber, der den anderen einiges voraus hat:
Der DMB Rechtsschutz
Die Versicherung wurde vom Deutschen Mieterbund gegründet und hat daher an sich schon einen sozialen Hintergrund. Bei der Kapitalanlage will der DMB auf Nachhaltigkeitskriterien setzten. Dazu gibt es aber noch keine Ausformulierungen.
Die Tarife sind wirklich gut. Wer seine Finanzen konsequent nachhaltig gestalten und auch eine Rechtsschutzversicherung abschließen will, kann beim DMB zugreifen.
Die sind noch mal ein Thema für sich und bekommen ihren eigenen Artikel. Willst du dich für den Fall absichern, dass du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung meistens die richtige Wahl. Die Bayerische und die Bamenia haben beide gute Tarife dafür.
Eine Rentenversicherung kann ein sinnvoller Baustein für die Altersvorsorge sein – aber auch das ist ein ganz eigenes Thema. Hier solltest du auf keinen Fall einfach irgendeine „grüne“ Rente abschließen, ohne dir vorher ein gutes Konzept überlegt und dich ein bisschen fit in Anlage gemacht zu haben.
Bleib weg von Check
Jetzt also schnell auf dein Lieblings-Vergleichsportal und abchecken, wer den günstigsten Tarif für dich hat? Besser nicht. Diese Seiten leisten uns nämlich einen Bärendienst, da sie Gesellschaften unter unglaublichen Preis-Druck setzen. Die Folge ist, dass wegrationalisiert wird was geht.
Auch bei einer Versicherung arbeiten Menschen, die einen sicheren Job und eine faire Bezahlung verdient haben. Außerdem braucht soziales und ökologisches Arrangement ein dafür verfügbares Budget. Nachhaltige Schadenregulierung ebenso. Ein bisschen Preise vergleichen ist natürlich okay, schließe aber am besten über die Website der Versicherung oder einen Makler ab.
So teuer sind die Öko-Fairsicherungen dann nämlich auch nicht. Deine Haftpflicht (Single) bekommst du bei der Schwarzwälder als all-in-Paket mit erstklassigen Leistungen für 51,30 Euro im Jahr (Exclusiv Green Fair Play Plus).
Bist du ein Sparfuchs oder knapp bei Kasse, bietet dir Pangea den „smart“-Tarif für 3,50 Euro im Monat (42 €/Jahr) an.
Ich hoffe, dass ich dir ein paar gute Lösungen für nachhaltigen Versicherungsschutz zeigen konnte (ich hoffe es wirklich – das war verdammt viel Arbeit!). Vergleichen wir die Versicherungen jedoch mit den Banken wie GLS und Triodos oder mit einigen großartigen Anlagemöglichkeiten, wird klar, dass es noch einiges aufzuholen gibt.
Wie wäre es denn mal, wenn die Gesellschaften die ganzen Daten, die sie von uns haben für etwas sinnvollen nutzen? Ihr wisst wie viel Auto wir im Jahr fahren? Dann bietet uns doch eine Lösung an, mit der wir das CO2 kompensieren können. Das würde auch für unsere Wohnung über die Hausratversicherung gehen.
Für meine Krankenversicherung wäre ich auch gerne bereit ein paar Euro mehr zu zahlen, wenn damit die medizinische Versorgung in schlechter entwickelten Ländern gefördert wir – und bin da sicher nicht der einzige.
Außerdem würde eine Kooperation mit einer nachhaltigen Bank wirklich was bringen – schließlich gibt es Milliarden, die liquide bleiben müssen und derzeit bei den üblichen Bad-Banks liegen.
Gute Ideen gibt es viele, worauf wartet ihr?
Derzeit arbeitet die GreenSurance Stiftung an einem Nachhaltigkeits-Rating für Versicherungsgesellschaften (NATIVE) und wird dabei durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) finanziert. Wir können durch die bessere Vergleichbarkeit also in Zukunft zumindest mit einem befeuerten Wettbewerb rechnen.
Fazit
Was die nachhaltigen Banken vorgelegt haben, können die Versicherungen noch nicht erreichen. Trotzdem gibt es Gesellschaften, die den richtigen Weg eingeschlagen haben. In der Versicherungsbranche schlummert ein großes Potential für den nachhaltigen Wandel. Wir sollten uns deshalb jetzt gezielt für die grünen Vorreiter entscheiden, um die Gesellschaften in ihrem Weg zu bestätigen und durch unsere Nachfrage auch andere folgen zu lassen. Wie bei den Banken zeigt sich auch bei den Versicherungen, dass soziale und ökologische Nachhaltigkeit mit besseren Produkten und fairerem Umgang einhergeht. Sei bei deiner Auswahl jedoch kritisch und lass dich nicht von grünem Marketing-Tamtam blenden.
Hässlicher Rechner – gute Produkte – zur Waldenburger!
Feuer gefangen? Ab zur Ostangler Brandgilde!
Zum Haftpflicht-Geheimtipp: Die Schwarzwälder.
Auf zur Pangea!
Erstklassige grüne Krankenversicherungen bei der Barmenia abstauben!
Bis bald.
Besuche uns doch mal auf
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- GreenSurance Stiftung
- Branchenzahlen: GDV
- UN Principles of Responsible Investing
- Deutscher Nachhaltigkeitskodex
- Ostangler.de
- Waldenburger.de
- Pangea-life.de
- Schwarzwaelder-versicherung.de
- Barmenia.de
- Sowie viele Gespräche mit den Versicherern, die alle erfreulich auskunftsfreudig waren. Danke für eure Geduld mit mir!